Donnerstag, 19. Juni 2014

So viel Wut

Es ist so einfach zu sagen, dass man jemanden vergessen will, aber es klappt nicht so einfach. Es einfach zu sagen dauert ein paar Sekunden, aber ich glaube, um jemanden der einem wirklich wichtig  war zu vergessen, dazu braucht es einiges mehr. 
Meine Einschätzung: Mindestens genau so lange wie man sich kannte, vorher wird es immer wieder wehtun.

Es ist nun fast eine Woche her, seid ich so verletzt wurde, dass ich nicht mehr in der Lage bin vernünftig zu essen, weil mir einfach nur noch schlecht bei dem Gedanken daran ist, dass ich mit ihm geschlafen habe. Wie konnte ich mich nur auf ihn einlassen, und ihm meine intimsten Geheimnisse verraten.
Ich nannte ihn fälschlicherweise einen Freund, und was bekommt man dafür...

... Es ist nun fast eine Woche her, und es tuen sich immer mehr Abgründe auf: Er log mir ins Gesicht ohne rot zu werden. Er erzählte mir was von Freundschaft von Schicksal und vögelte währenddessen mit anderen.

Ich lasse mich gerade von den Gedanken fertig machen, was genau ich ihm eigentlich getan haben könnte?
Aber ich versuche der Tatsache ins Auge zu sehen, dass ich einfach zu naive und blauäugig an die Sache rangegangen bin.
Er war nie ein echter Freund, dass habe ich nur gehofft.
Er war nie etwas besonderes, dass habe ich mir nur selber eingeredet.
Er wird sich niemals ändern, die Hoffnung habe ich endlich aufgegeben.

Also gehen wir davon aus, er ist seit 5 Monaten teil meines Lebens gewesen, so werde ich hoffentlich spätestens Dezember endlich mit ihm abgeschlossen haben und nicht länger wütend sein.

Aber im Moment ist Woche 1: Eine Woche voll mit  Wut und Hass. Von Akzeptanz keine Spur. Rachepläne werden geschmiedet. Wie kann ich ihm nur genauso wehtun wie er mir? Wahrscheinlich geht das gar nicht, denn er ist emotional einfach nur ein Stein. Nicht mehr wert als ein Haufen Müll.
Ich habe ihm alles gegeben, er nahm es sich und spielte mit meinen Gefühlen eine runde Ping Pong.
Ich fühle mich einfach nur grausam und verarscht.

Aber trotzdem muss ich der Sache ins Auge sehen, dass auch diese Erfahrung irgendwann wichtig für mein Leben sein wird. Aber noch will ich nur sehen, was ich sehen will. Und im Moment will ich ihn am liebsten an seinen S****** Aufhängen und ne Runde baumeln lassen.

Vergebt mir die Wut,
Eure Josephine

Montag, 16. Juni 2014

Aus einer Affäre kann keine Freundschaft werden.

Ich hätte es ja kommen sehen müssen. Warum ich ihn aber trotzdem immer wieder in mein Leben gelassen habe, nein, in mein Herz gelassen habe, frage ich mich nun wirklich. 
Ich habe schon oft von Ihm gesprochen. Das alles läuft nun schon seit Februar. Ich gab ihm Alles. 
Meine Zeit, meine Freundschaft, 100% Vertrauen. Er nahm sich das Alles und nutzte es schamlos aus. 

Nachdem ich nun schon einmal von ihm enttäuscht wurde und ihm vergab, habe ich nicht damit gerechnet, dass er mir noch einmal so weh tun könnte. 
Nach all dem habe ich natürlich immer noch gedacht, ob da nicht mehr sein könnte zwischen uns- Ach war ich doch naive. 

Aber ganz im Ernst,  ich habe nicht damit gerechnet, dass ein Mensch so mies sein kann. Oder muss ich sagen ein Mann? 
Wie kann er denn nur zur gleichen Party gehen und 2m neben mir mit einer rummachen und dann denken,  dass mich das nicht kränken würde. 
Nein nicht nur nicht denken, dass mir das nicht weh tut: Er sagt ich sollte ihm dankbar sein, dass er nicht meine Freunde angemacht hat!!! 
Ich glaube nicht wie unglaublich mies dieser Typ ist. 

Ist es nicht klar, dass man sowas nicht tut? Wahrscheinlich schon, aber scheinbar hat er nichts Besseres zu tun gehabt, als mich zu verletzen. 
Ich kann das wirklich nicht nachvollziehen, aber gut, nun ist es wirklich endgültig vorbei.
Ich denke ich brauchte diesen Schlag ins Gesicht um ihn ein für alle mal aus meinem Leben zu streichen. 

Zu tiefst enttäuscht, und mit dem Gedanken, dass es niemals mehr Jemanden geben wird, den ich so nah an mich ranlassen werde, schließe ich nun das Kapitel der Affäre die zu einer Freundschaft werden kann. 

Mein Resultat: Es ist nicht möglich. 
Ich glaube, wenn es nur um Sex gegangen wäre, hätte man diese Affäre einfach beenden können. Ohne Drama ohne Emotionen. Aber er wollte mit mir befreundet sein, er meinte es wäre Schicksal, dass er mich kennengelernt hat- aber mal im ernst, tut man dann jemanden immer wieder weh, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben?
Im nachhinein frage ich mich, ob irgendwas von dem was er gesagt hat überhaupt wahr war. 
Aber ich bin sicher, dass ich ohne diesen Menschen besser dran sein werde und ich nun endlich frei bin!

Man muss sich von allem lösen, was einen runterzieht, einen aufhält oder einem ein emotionales auf und ab beschert. Er tat all dies. Jetzt muss ich nur anfangen glücklich über die neu gewonnene emotionale Freiheit zu sein, außerdem lernt man doch aus jeder Erfahrung, oder?

Eure Josephine